Party Power Total in Funky Siegen

Der richtige Rahmen, das ist, was unseren Soulgöttern angemessen ist. Doch sind Siegen und die Siegerlandhalle wirklich der richtige Rahmen? Buntes Programm, nicht karnevalistisch - wir befinden uns am Samstag vor den 5 tollen Tagen - es geben sich Wallstreet, eine Samba-Truppe namens Viva Brasil und ein in unserer Region unbekannter DJ von HR 3 die Ehre, FRED, die Soulsharks, die Kellner Horny Horns, die Super Sonic Silver Strings and last, never least die famosen Soulsisters zu supporten und in Augenhöhe mit dabei: Eure Sister Birgit.

Nun, wie einige von Euch wissen, so haben Wallstreet noch den Elan der Kellneranfangszeit, einfach nicht genug Bühnenluft schnuppern zu können, und waren damit auserkoren, den Opener zu machen. Das ging natürlich erheblich zu Lasten der Soundqualität, die es erstmal zu finden galt (Ihr kennt meine kritischen Anmerkungen, was dies betrifft). Doch auch nach dieser Einleitung, die pünktlich um 20 Uhr begann, hieß es noch Geduld üben bis das Partyfieber steigen sollte. Überspringen wir doch einfach diese unerfreuliche "Pause" und kommen sofort zum absoluten Höhepunkt des siegerländischen Abends. FREDs intro, selbstgemixt, wenn mich nicht alles täuscht, und der Sound stand beinah sofort - holla, Gecko, das haben wir diesmal besonders gut hingekriegt. Leider haben die Siegener das nicht sofort bemerkt und es brauchte einige Anstrengungen unserer Helden, ihnen da was zu vermitteln. Während ich mit meinen Huldigungsrufen die umstehenden Neuzubekehrenden verblüffte, ging es vorn heiter weiter gemäß der bereits veröffentlichten Setlist. Große Freude, nach der Weltmeistertour 2004 ist der Europameister 2004 in 2005 mit von der Partie und der Hintern ist knackig wie eh und je (sorry, das ist schon seit der himmelblauen Samthose aus den frühen 90igern so - "Celebration" bekommt da für mich eine ganz eigene Bedeutung;-)). Und gefeiert werden sollte doch noch ordentlich, denn FRED - früher eher handgreiflich bei Nichttänzern Beine brechend unterwegs - hat das Elektronikzeitalter für sich entdeckt. "Heimtückisch" Sensoren im Zuschauerraum auf dem Boden verteilt, sollte die Hitze der Soulnacht via neumodischster Antennenempfangsanlage *g auf eine Temperaturanzeige projiziert werden. Anfangsgrade in da house 18°C! Eindeutig steigerungsbedürftig. Alle waren gefordert, den Saal zum Kochen zu bringen, eine Anstrengung dahingehend war zumindest erkennbar. Wie dem auch sei, meinen Beitrag habe ich dazu geleistet - und wie!!! Während sich auf der Bühne ein Höhepunkt nach dem anderen das Mikro in die Hand gab, kam Siegen tatsächlich in Wallung und innerhalb kürzester Zeit verdreifachte sich die Temperatur im Raum. Erst recht, als die famosen Soulsisters die Szenerie betraten und charmesprühend den Saal kurzerhand "upside down" umgestalteten. Der interne Männlein/Weiblein Chorwettbewerb im Publikum fiel selbstredend an die Schwestern im Saal, doch schließlich sind wir gemeinsam stark, oder?! Stark ging es auch weiter im Text. Sister A und Sister S gaben ihr Erst- und ihr Zweitbestes gleich dazu, um dann den Horny Horns wieder den Vortritt zu lassen. Schließlich waren alle wieder komplett, doch die Temperatur ging rapide in den Keller. Wie konnte das passieren, technische Panne, plötzlicher Frosteinbruch?? Nein, es fehlte einfach Etwas, genauer Drei Etwas, um schließlich auf vollen Touren zu fahren. Die Super Sonic Silver Strings kamen auf die Bühne und - schwups - kletterte die Temperatur in ein Vielfaches ihrer ehemaligen Ausgangsbasis. Auch Siegen schien aufgetaut und die Partypeople hielten anständig mit. Nach ein paar Strichen über die E-Violins näherten wir uns dem Siedepunkt des Abends, bevor dieser abrupt mit der Ankündigung "tschüss und habt noch viel Spass" beendet schien. So geht das aber nicht, mit aller Vehemenz, die die Siegener aufzubringen in der Lage waren, forderten sie die Protagonisten zurück auf die Bühne und bekamen sie auch. Es war nicht dem Boogie (und auch nicht Bongi ;-)) zuzuschreiben, dass es "Finally" noch zu einem Ende kam, bei denen ganze 169 °C erreicht wurden (zum Vergleich, Bonn brachte es auf schlappe 138°C). Eher der Unterstützung einiger Fans, die FRED schon auch dem Siegener Lyz kannten und in aller Bescheidenheit…., ne wäre jetzt zu dick aufgetragen;-)). Last not least setzten FRED noch einen Schlussakkord, von dem ich persönlich nicht wirklich verzaubert wurde. "Miracles", dass weiß ich aus der Vergangenheit, sehen wirklich anders aus und enden in einem nicht enden wollenden Inferno des Soulsinns. Das Inferno von Siegen endete nach Eindreiviertelstunden und ließ den Brasilianerinnen, dem HR 3 DJ und schließlich Wallstreet mit wesentlich verbessertem Sound den Rest erledigen.

FRED hat sich für mich in keinster Weise erledigt und wenn ich die Crazy Kantine am 06.02.05 überlebe, dann kann ich wieder Kraft schöpfen bis zur Sommer-Tour, möglichst noch open air.

Auf ein Wiedersehen freut sich Eure - Sister Birgit

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Erstellt am Mittwoch, 9. Februar 2005 von Klau Bongardt mit Homesite
Letzte Änderung Mittwoch, 9. Februar 2005

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