Die Millennium Soul-Party

Koblenz, die Wiege der Kellners, ist knapp an der Hochwasser-Katastrophe vorbei geschrappt, auch wenn Petrus am Abend des 30.12.99 wieder für feuchten Nachschub von oben sorgte. Das sog. Pyramidenzelt, in dem gefeiert werden sollte, wurde trotzdem vorsichtshalber ein wenig nach hinten verschoben, so daß trockenen Fusses getanzt werden konnte. Außerdem handelte es sich um ein Zirkuszelt, was dem Veranstalter RPR gut zu Gesicht stand, denn die haben einen ordentlichen Zirkus veranstaltet. Vor allem laut. Manchmal zu laut. Gecko Kellner sei Dank, daß dies beim Konzert anders war.

Also, von unten torcken, von oben naß standen die Koblenzer und alle anderen aus dem Großraum Köllifornien geduldig in der Schlange und warteten auf Einlaß. Tatsächlich paßten auch alle ins Zelt und es war auch nicht zu eng (Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei!!). Da wir eher am Ende als am Anfang der Schlange standen, war es leider nichts mit dem first row support, aber man muß den Einheimischen auch mal den Vortritt lassen. Um 21:30 Uhr ging's dann auch endlich los "like its 1999" von The Artist formerly known as Fred. Danach wurden erst einmal alle begrüßt, denn man war ja schließlich zu Hause, kleine Anekdoten aus dem Nähkästchen und Insider-Sticheleien a la rechts- und linksmosellanisch, aber vor allem auch Grüße an die Gäste aus Köln. Diesen Schuh habe ich mir natürlich höchstpersönlich angezogen!! Da die Ankündigung von einem One-Set Auftritt ausging, gings auch zügig weiter durch den ganzen Familien-Stammbaum, wobei auffiel, daß die Koblenzer zwar gut mitgehen können, vom Tanzen ansich aber nicht so viel halten. Hier müßte der Soul Commander noch das ein oder andere Bein brechen, damit es besser klappt. Viel Anklang fand auch Cousin Michael Fred Kellner-Jackson, der m. E. im Sommer schon einmal in Koblenz dabei war. Wir kennen ihn ja vom Tanzbrunnen in Köln. Gut gefallen haben mir diesmal die Horny Horns vom Sound her (weniger Rainfred als die anderen 2), von den Strings habe ich von meinem seitlich versetzten Standpunkt aus wenig gehört geschweige denn gesehen, stimmlich war diesmal einmal mehr Schmeichel-Fred (im liegen einfach die Frauen zu Füßen!!) mein persönlicher Favorit. Nach dem "You can't hide love" von Johnny Guitar Watson-Kellner leider nicht mehr im Programm (jedenfalls nicht im one-set) ist, fallen mir bei "Hearts on fire" alle Sünden ein (seufz :-}). (Daher kommt das!!!).

Bei der ersten Zugabe kam dann die Vermutung auf, daß fürs Fernsehen geübt wurde, denn innerhalb von 3 min. wurde die gesamte Familie noch einmal vorgestellt, wir mußten sehr schmunzeln. Ohne zweite Zugabe wurden die Kellners auch nicht entlassen, so daß der gesamte Zinnober gegen 00:15 Uhr etwa beendet war. Das neue Jahr konnte kommen. Obwohl der DJ von RPR noch einige Repliken aus der Kellner-Epoche nachlegte, hat er uns doch sehr schnell mit ziemlich lauten und verzerrten Bässen aus dem Zelt "verjagt", so daß der Chill out im Regen (überdacht) stattfand. Damit ergab sich auch leider keine Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen, aber offensichtlich hatte der ein oder andere Bruder auch anderes im Sinn ;-))). Dies also mein Kommentar aus der "Wiege des Soul", auf daß diese im 21. Jahrhundert uns mitschaukeln läßt. "Rock me, baby";-).

Dieser Bericht wurde mir freundlicherweise von Birgit Thoemmes einer Sister in Soul überlassen und vielleicht klappt es ja im neuen Jahrtausend, daß wir uns mal auf einem Konzert begegnen.

Die Fotos wurden mir freundlicherweise von Sabrina Hammes überlassen.

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Erstellt am 9.1.2000 von Klau Bongardt mit HomeSite
Letzte Änderung am Sonntag, 16. April 2000

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